Entrümpelung Lüneburgs

Lüneburg ist eine der ganz wenigen Hansestädte, deren historisches Erscheinungsbild bis heute erhalten geblieben ist, da es nie viele Neubauten gab. Dies liegt daran, dass die Stadt auf einem ausgedehnten Gebiet der sogenannten Geest (leicht hügeliges und sandiges Gelände) liegt. Charakteristisch für die Landschaft sind hier vor allem die ausgedehnten Gelbheiden, die weite Teile der Region bedecken und noch nicht wieder mit Bäumen besiedelt sind, sondern überwiegend durch Beweidung – insbesondere eine norddeutsche Moorschafrasse – freigehalten werden Heidschnucke genannt.

Darüber hinaus locken die offenen, weitläufigen Lebensräume der Heide viele Arten an, die sich hier wohlfühlen und durch die intensive Landwirtschaft in anderen Regionen gefährdet sind. So ist beispielsweise das Birkhuhn (Tetrao tetrix) hier immer noch gut etabliert und eine Reihe anderer seltener Vögel kann man beobachten, darunter Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus), Heidelerche (Lullula arborea) und Grünspechte (Picus viridis).

Ein weiteres Ereignis, das Lüneburg geprägt hat, war die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde durch Reichsführer SS Heinrich Himmler im Jahr 1945 auf dem Gelände der ehemaligen Bundesgrenzschutzkaserne südlich der Stadt Wendisch Evern. Der Grenzbereich und ein kleines Denkmal erinnern an das Ereignis. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt ist die alte Altstadt, die seit den 1960er Jahren systematisch restauriert wurde. Ein großes Verdienst hierfür gebührt der Lüneburger Altstadt-Arbeitsgruppe, die von Curt Pomp, einer führenden Persönlichkeit der Denkmalschutzbewegung, gegründet und gefördert wurde. entrümpelungen lüneburg

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